Behandlung
Meine Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung in der Praxis beginnt mit einer diagnostischen Klärung der Beschwerden auf der Grundlage einer ausführlichen Anamnese. Die Diagnostik nach ICD stellt fest, ob eine bestimmte Erkrankung vorliegt. In einer ersten psychotherapeutischen Einschätzung werden Aspekte der aktuellen oder früheren Lebenssituation des Patienten berücksichtigt. Körperliche Gesichtspunkte werden ebenfalls beachtet, um eine passende Therapieempfehlung zu ermöglichen.
Leistungen und Vorgehensweise der Praxis
Selbstverständlich unterliegen alle Gesprächsinhalte der ärztlichen Schweigepflicht. Für eine passende Behandlung bitten wir Sie, auch körperliche Vorbefunde mitzubringen, etwa Entlassungsbriefe aus stationären Aufenthalten oder Laborbefunde.
Folgende Leistungen können in der Praxis erbracht werden:
- Psychosomatische Sprechstunde
- Stützende ärztliche/therapeutische Gespräche
- Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie - Einzeltherapie
- Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie in der Gruppe
- Psychopharmakotherapie – falls erforderlich
Auch ohne eine krankheitswertige Symptomatik kann die therapeutische Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen bei der Persönlichkeitsentwicklung sowie zur Bewältigung von Krisen manchmal hilfreich sein. Die Kosten dafür übernimmt die Krankenkasse jedoch nicht. Zu den weiteren möglichen Privatleistungen zählen nach Anfrage die Paarberatung/Paartherapie sowie ein Coaching zu verschiedenen Themen.
Individuelle Behandlungsempfehlung mit Blick auf die Lebenssituation
Eine Behandlungsempfehlung basiert nicht nur auf der Diagnose, sondern ist immer individuell an die Lebenssituation und die Wünsche des Einzelnen angepasst. Schließlich wird eine bestimmte Symptomatik immer durch individuelle Belastungen sowie durch die persönliche Lebensgeschichte jedes Patienten ausgelöst oder beeinflusst.
Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie leitet sich von Konzepten ab, die aus der Psychoanalyse stammen. Die Behandlung ist lösungsorientiert und an den aktuellen Belastungen ausgerichtet. Die Wirksamkeit der tiefenpsychologisch fundierten Gruppenpsychotherapie ist darüber hinaus auch durch gruppenspezifische Faktoren bedingt, etwa die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen hilfreiche zwischenmenschliche Erfahrungen zu machen oder die konstruktive Bewältigung von Konflikten zu üben. Die Empfehlung, ob eine Einzel- oder Gruppenpsychotherapie als hilfreich erscheint, wird im Rahmen der Sprechstunde ausgesprochen. Beide Therapieformen sind von den Krankenkassen anerkannt.
Falls eine andere Behandlungsform erforderlich ist, die nicht vor Ort angeboten werden kann, wird nach einer Erklärung in der Sprechstunde eine entsprechende Empfehlung gegeben. Dazu zählen beispielsweise eine stationäre Behandlung, eine Verhaltenstherapie oder eine Psychotraumatherapie.
Eine begleitende medikamentöse Behandlung bei Erkrankungen des psychosomatischen Fachgebiets kann in der Praxis durchgeführt werden, wenn erforderlich.
Details zu meinen Leistungen
Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist eines der von den Krankenkassen anerkannten Richtlinienpsychotherapieverfahren, deren Wirksamkeit in klinischen Studien unter Beweis gestellt werden konnte.
Das Verfahren leitet sich von Konzepten ab, die aus der Psychoanalyse und deren Weiterentwicklungen stammen. Eine wesentliche Grundannahme besteht darin, dass u.a. Gefühle, eigene Bedürfnisse und Handlungsimpulse ins Unbewusste verdrängt werden können, wenn deren bewusstes Erleben in der früheren Lebensgeschichte mit übermäßiger Angst, Scham- oder Schuldgefühlen verknüpft wurde. Sind diese Inhalte nicht oder nicht vollständig bewusst erlebbar, kann dies zu inneren Konflikten führen, die die seelische oder körperliche Symptomatik hervorrufen. Dies geschieht vor allem dann, wenn ein Aspekt der aktuellen Lebenssituation, also z.B. ein Arbeitsplatz- oder Partnerschaftskonflikt, eine Veränderung der eigenen Lebensumstände wie eine Trennung, ein Todesfall, Umzug oder eine körperliche Erkrankung genau die individuellen konflikthaften Themen berührt.
In der Therapie geht es darum, im Rahmen einer Schutz und Halt gebenden therapeutischen Beziehung gemeinsam zu entdecken, welche (unbewussten) Themen und Verletzlichkeiten mit der Symptomatik verknüpft sind. Der Patient oder die Patientin gibt dabei vor, inwieweit oder in welchem Tempo persönliche Erfahrungen in der Therapie besprochen werden.
Die Therapie ist dabei immer lösungsorientiert an den aktuellen Belastungen ausgerichtet. Die Beschäftigung mit der eigenen Lebensgeschichte oder prägenden Erfahrungen im Kindesalter kann helfen zu verstehen, wie sich verwundbare Punkte und die ganz individuelle Wahrnehmung der Außenwelt und der eigenen Person entwickelt haben und ggf. verändert werden können, wenn sich daraus aktuelle Belastungen ergeben.
Vor diesem Hintergrund kann die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie über die reine Behandlung krankheitswertiger Symptome hinaus zu einer Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit und Verbesserung der Lebensqualität beitragen.
Auch die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie in der Gruppe ist ein anerkanntes Richtlinienpsychotherapieverfahren, so dass die Kosten von den Krankenkassen vollständig übernommen werden können.
Tiefenpsychologisch fundierte Gruppentherapie hat sich als vergleichbar wirksam wie Einzeltherapie erwiesen. Es handelt sich dabei um ein eigenständiges Therapieverfahren, dessen Wirksamkeit zum großen Teil auf gruppenspezifischen Faktoren beruht. Es handelt sich nicht um eine Therapie des Einzelnen durch den Therapeuten in der Gruppe, sondern um eine Therapie des Einzelnen durch die Gruppe mit Hilfe des Therapeuten.
Dabei bietet die vom Therapeuten geleitete Gruppe einen geschützten Rahmen, um hilfreiche zwischenmenschliche Erfahrungen zu machen, Zusammenhalt und Unterstützung zu erfahren und eigene, im Laufe der bisherigen Lebensgeschichte erworbene, krankheitsaufrechterhaltende Grundüberzeugungen durch die Sichtweise und Reaktionen anderer zu widerlegen. Die Gruppe kann vor allem auch ein hilfreicher Rahmen sein, sich im Hinblick auf Konflikte und deren konstruktive Bewältigung im direkten Kontakt mit anderen zu erproben und neue Verhaltensweisen zu üben.
Die Empfehlung, ob eine Einzel- oder Gruppenpsychotherapie als individuell hilfreich erscheint, wird auch im Rahmen der Sprechstunde ausgesprochen.
Auch wenn keine krankheitswertige Symptomatik vorliegt, kann eine therapeutische Auseinandersetzung mit eigenen Themen manchmal hilfreich zur Bewältigung von schwierigen Lebenssituationen oder zur Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit sein. Die Kosten können in diesen Fällen jedoch nicht von den Krankenkassen übernommen werden.
Auf Anfrage können als Privatleistung angeboten werden:
- Coaching
- Paarberatung / -therapie
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